Der Rheinfall

 

 

Alter des Rheinfalls

Der Rheinfall entstand vor 17'000 bis ca. 14'000 Jahren während der letzten Eiszeit.
Merkmale

Kalksteinfelsen gliedern den Rheinfall in den Zürcher-, den Schaffhauser- und den sogenannten Mühlefall. Der mittlere Felsen bildet die Grenze zwischen den beiden Kantonen Zürich (linkes Ufer) und Schaffhausen. Der Rheinfall gehört zu den Wasserfällen, die sich durch Abtragungen am wenigsten verändern.
Breite des Falles

150 m

Höhe des Falles

25 m

 

Abflussmenge

Die durchschnittliche Abflussmenge beträgt 750 Kubikmeter pro Sekunde. Die maximale Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen. Die niedrigste Abflussmenge im Jahr 1921 mit nur 95 Kubikmetern pro Sekunde.
Geschichte des Rheinfalles
1. Ursprünglicher Rheinlauf

Bis zum Beginn der Riss-Eiszeit (vor ca. 200'000 Jahren) floss der Rhein von Schaffhausen in westlicher Richtung durch den Klettgau. Dieses frühere Rheintal wurde wieder mit Alpenschotter aufgefüllt.

2. Erste Änderung des Rheinlaufs

Während der Riss-Eiszeit (vor ca. 120'000 Jahren) wurde der Rhein bei Schaffhausen nach Süden abgelenkt und bildete die risszeitliche Rheinrinne. Der Beckenabfluss heute entspricht dieser Rinne, die wieder mit Schotter aufgefüllt wurde.
3. Zweite Änderung des Rheinlaufs und
    Entstehung des Rheinfalls

Während der letzten Eiszeit, der sogenannten Würmeiszeit, wurde der Rhein in weitem Bogen gegen Süden abgedrängt und erreichte oberhalb des Falles sein heutiges Bett auf hartem Malmkalk. Beim Übergang von den harten Malmkalken zur leicht abtragbaren risszeitlichen Schotterrinne entstand der Rheinfall vor rund 15'000 Jahren. Die Rheinfallfelsen bilden die Überreste der ursprünglich steil abfallenden Kalksteinflanke.

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